Burg
Hohenrode
(Brigittenschloss)
1100 Erbaut von einem Junker
von Rodeck. Der Turm stammt als Wachturm aus Roemerzeiten. Die Roeder verliessen den einzig bewohnbaren unwirtlichen Turm im 13
Jahrhundert. Hohenrod kam in den Besitzstand der
Bischoefe von Strassburg die die Burg 1336 wieder als Lehen an die Roeder
verliehen.1339 verkauften sie dieselbe um die Burg
Rodeck zu errichten, an den Markgrafen von
Baden. 1356 zerstoert ein Erdbeben die Burg Hohenrode. 260 Urkunden
befassen sich in der Abteilung Generallandarchives in Karlsruhe mit den Roedern.
Die Burg ging in den Besitz derer von Neuenstein.
1524 ist Roeder der
Letzte der sich ausdruecklich als von Hohenrod bezeichnet. 1624 ist
"daran noch zimplich gemaeuer zu sehen". Auf die sich
verbreitende Kunde, dass das Gemaeuer und in einer Felsgrotte, die "Teufelskueche"
genannt, allerlei Schaetze verborgen seien, liessen Schatzgraeber durch
Grabungen und Sprengungen nur noch eine vom Wetter ausgefressene Mauersaeule
uebrig. Als Erinnerung des Stammsitzes der
Roeder von Diersburg kuendete eine Marmortafel mit der Inschrift
"Erbaut im 11 Jahrhundert von den Roeder
von Hohenrod." 1890
schlug der Blitz mehrfach in die Ruine. 1976 liess die Gemeinde
Sasbachwalden eine Bronzetafel mit dem Roederwappen und der Inschrift
"Burg Hohenrode erbaut im 11 Jahrhundert
von den Roeder von Hohenrode,
Vorfahren der Roeder von Diersburg" anbringen.
Wohl ist das Schloss verfallen,
Wohl steht der Turm verwaist,
Doch ob den oeden Hallen
Schwebt doch Brigittes Geist.
Wohin dein Auge schaue,
Ihr Segen zieht durchs Land,
Drum wird die Burg im Gaue Brigittenschloss
genannt.
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